Hartz und herzlich

Bürgergeld-Empfänger will Jobcenter überlisten – „Hartz und herzlich“-Pascal kämpft um Wohnung

Pascal liegt im Streit mit dem Mannheimer Jobcenter, das ihm nicht bedingungslos eine Wohnung finanzieren will. Er glaubt, das Amt umgehen zu können:

Obdachlos und arbeitslos versucht Pascal sein Leben zu bestreiten, doch seine Lebensumstände sind hart. Dass er Mitschuld an seiner derzeitigen Situation trägt, will er nicht einsehen. Er begnügt sich damit, das Mannheimer Jobcenter bei „Hartz und herzlich“ für jegliche Probleme verantwortlich zu machen. Weil das nicht mitspielt wie gewünscht, will er nun das Amt einfach umgehen.

Pascal ruft bei Hartz und herzlich das Jobcenter Ludwigshafen an, damit das seine Wohnung bezahlt
Pascal ist sicher, dass das Jobcenter in Ludwigshafen seine Wohnung bezahlt. © Screenshot / RTLZWEI

Ohne Maßnahme oder Arbeit – Bürgergeld-Empfänger will, dass das Jobcenter Miete zahlt

Seit Bürgergeld-Empfängerin Beate ihren Sohn vor die Tür gesetzt hat, ist der 23-Jährige obdachlos. Doch die Suche nach seinen eigenen vier Wänden gestaltet sich schwieriger als erwartet. Weil der „Hartz und herzlich“-Darsteller selbst kein Einkommen hat, muss das Jobcenter die Miete für ihn übernehmen. Doch das hat klare Vorgaben, wie teuer die Wohnung sein darf – zu Pascals Missfallen.

Und nicht nur das Kostenlimit stört ihn: Pascal soll auch noch eine Maßnahme besuchen, um eine Wohnung zu bekommen. Für ihn ein No-Go, also lässt er sich etwas einfallen: Wenn das Mannheimer Jobcenter ihm nicht seine Wunschwohnung finanzieren möchte, dann versucht er es eben in der Nachbarstadt: „Ich rufe jetzt beim Jobcenter Ludwigshafen an, […], weil das ja ein anderes Bundesland ist.“

„Hartz und herzlich“-Pascal will nicht in Maßnahme – aber eigene Wohnung

Er hofft, dass das dortige Amt ihm seine vier Wände finanzieren wird. Immerhin hat er schon einen Besichtigungstermin in Ludwigshafen geplant, ein WG-Zimmer für erschwingliche 600 Euro. Als er sich dann durchringt, das Jobcenter nach der Kostenübernahme zu fragen, wird er bitter enttäuscht: „Also für ein WG-Zimmer, für eine Einzelperson, ist der Richtwert für die Kaltmiete 381,50 Euro.“

„Die hören sich positiver an als in Mannheim, die sind nicht so unfreundlich“, freut er sich nach dem Gespräch, vom dortigen Jobcenter fühlt sich der „Hartz und herzlich“-Protagonist schon lang sabotiert. Er glaubt, seine aktuelle Sachbearbeiterin stelle sich einfach quer. Aus dem Telefonat mit dem Ludwigshafener Amt zieht er aber völlig falsche Schlüsse: „Ich kann jetzt gleich dem Vermieter von dem Zimmer sagen, […], dass die die Kosten übernehmen“. (str)

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