Vor einiger Zeit zog die 53-Jährige von den Mannheimer Benz-Baracken nach Dessau. Doch der Neuanfang wurde für sie zum absoluten Alptraum.
Täglich begleiten die Fans von „Hartz und herzlich“ die Protagonisten der Sendung auf RTL2 durch die Höhen und Tiefen ihres Alltags – der Sender zeigt aktuell neue Folgen aus den berühmten Mannheimer Benz-Baracken. Immer wieder gibt es dort auch Geschichten zu sehen, die traurig machen und schockieren. Aktuell geht es um Petra, eine Bewohnerin der Benz-Baracken, die die Liebe vor einiger Zeit nach Dessau verschlug. Doch dort verwandelte sich ihr Leben in einen Alptraum, berichtet sie jetzt.
Petra gehörte zu den Stars von „Hartz und herzlich“, bis es sie ins Städtchen Dessau verschlug. Die Liebe und die Begeisterung für den Ort zogen sie dorthin – und brachten sie dazu, den geliebten Mannheimer Benz-Baracken den Rücken zuzukehren. Doch das war, wie sie jetzt erzählt, ein großer Fehler! Das erzählt sie bei einem Besuch bei ihrem Kumpel Michael, der in der Mannheimer Siedlung lebt. „Mein Herz hat Heimweg – ich möchte wieder weg von dort“, gesteht sie. „Es ist die Hölle, Mobbing pur.“
Petra aus „Hartz und herzlich“ wird gemobbt: Sie will wieder zurück in die Benz-Baracken!
Das Problem: Die kleine Familie aus „Hartz und herzlich“ bekommt heftige Anfeindungen aus der Nachbarschaft! „Wir sollen uns verpissen, wir sollen wieder nach Mannheim zurück“, nennt Petra einige Beispiele. Erst nach der Ankunft in Dessau habe sie die wahren Gesichter der Menschen kennengelernt. „Wir sind dort nicht erwünscht – und sie sagen mir wortwörtlich, dass wir dort verschwinden sollen, sonst wird was passieren.“ Dazu kommt, dass sie sie in einer viel zu kleine Wohnung leben müssen – und die Beziehung läuft ebenfalls nicht.
Ihren neuen Freund bezeichnet sie als „größten Fehler meines Lebens“, denn auch er greift sie regelmäßig verbal an. „Hast du was an der Schüssel oder bist du dumm? Das muss ich mir gefallen lassen.“ Noch sei sie mit ihm zusammen. Das Problem: Am liebsten würde der „Hartz und herzlich“-Star sich trennen, ihn rausschmeißen. „Aber dann habe ich das ganze Haus am Arsch hängen – und dann die Hölle auf Erden in dieser Straße.“ Sie will deshalb „den Ball flach halten“, bis sich die Möglichkeit der Trennung gibt. Michael ist von den Entwicklungen nicht überrascht. Er habe Petra vorher mehrmals gefragt, ob sie sich hundertprozentig sicher sein, dass sie wirklich nach Dessau ziehen will.
Schafft Petra aus „Hartz und herzlich“ die Rückkehr von Dessau nach Mannheim?
Auch ihre Kinder wollen inzwischen weg, berichtet sie. Der Neuanfang ist für Petra aus „Hartz und herzlich“ zu einem echten Alptraum geworden. „Psychisch belastet mich das komplett. Ich finde nachts keinen Schlaf, habe schon zehn Kilo abgenommen.“ Auch die Familie sei angegriffen, es gibt ständig Streits, Diskussionen und Meinungsverschiedenheiten. „Jeden Tag merkst du immer mehr: Du kriegst Heimweh, du willst einfach nur weg.“ Wenn sie in Mannheim bleiben könnte, würde sie es sofort tun, sagt sie. „Es ist der letzte Wunsch, den ich in meinem Leben habe: Einfach dort weg, wieder hierher zu kommen. Es war eine Dummheit, und Dummheiten kann man leider nicht rückgängig machen.“
Sie habe oft gehört, dass Menschen das Leben in den Mannheimer Benz-Baracken als schlimm empfinden. Doch sie sieht es, auch durch ihre Erfahrungen aus Dessau, komplett anders. „Ich wäre wirklich glücklich, wenn ich nochmal eine Chance kriege“, sagt Petra. Sie will sich nun um eine Wohnung bemühen. Ob das gelingt? Das werden die Macher von „Hartz und herzlich“ weiter begleiten – die Zuschauer erfahren es in den neuen Folgen der Sozial-Doku, immer Montag bis Freitag um jeweils 18.05 Uhr auf RTL2. ■
