Berlin leidet unter einer echten Abfallflut. Kippe, Kacke und Sperrmüll liegen einfach überall. Nun sollen die Bußgelder für Berliner heftig steigen.

Der Müll ist überall in Berlin ein großes Problem. Raucher schnipsen achtlos ihre Zigarettenkippen weg, in manchen Bezirken werden die To-Go-Verpackungen zum Problem – und ganze Wohnungsauflösungen werden auf den Straßen von Friedrichshain, Kreuzberg und Neukölln erledigt. Der Müll ist ein echter Problem in der Hauptstadt. Doch nun sollen neue Bußgelder die illegale Entsorgung von Abfall noch brisanter machen. 250 Euro für eine Kippe, 8000 Euro für Sperrmüll, 80 Euro für Hundekot: Wir verraten, wie die neuen Bußgelder für Abfallrüpel in Berlin aussehen sollen!
Neue Bußgelder in Berlin: Strafe für Kippen und Hundekacke explodiert
Die frohe Kunde verbreitete unter anderem Lars Bocian (CDU), Mitglied des Berliner Abgeordnetenhauses, am Abend auf Facebook. „Endlich gibt es härtere Strafen für illegale Müllentsorgung! Der neue Bußgeldkatalog wurde heute im Plenum beschlossen – mit empfindlichen Strafen für das wilde Abladen von Bauschutt, ganzen Wohnungsauflösungen & Co.“, schrieb er in einem Beitrag. Verstöße sollen damit zukünftig noch besser geahndet werden.
Ob Zigarettenkippen, Sperrmüll oder Hundekot: Noch höhere und zum Teilsaftige Strafen sollen der Müllproblem in Berlin bekämpfen. Denn wer gegen die Regeln verstößt, muss in Zukunft tief in die Tasche greifen! Es gibt nur ein Problem: Wer soll das alles kontrollieren? Die Einrichtung einer sogenannten Task-Force-Müll sei bereits durch die CDU-Fraktion Berlin beschlossen worden, heißt es. Diese Einheit soll dafür sorgen, dass Verstöße konsequent verfolgt werden. Die Einnahmen daraus sollen direkt in die Bezirke zurückfließen, schreibt auch Bocian. „Damit kann dann zum Beispiel weiter am Thema Müllprävention gearbeitet werden.“

Neue Bußgelder in Berlin: Das sind die Preise für Kippen, Hundekot, Sperrmüll und Co.
Aber: Was kostet die Müllentsorgung in Zukunft? Beim Blick auf die Liste dürften einige Berliner ordentlich schlucken: Das Entsorgen von Zigarettenkippen, Plastiktüten oder Einwegbechern doll demnach zukünftig nicht mehr 55 Euro kosten, sondern satte 250 Euro. Raucher werden also zweimal darüber nachdenken, ob sie ihre Kippen noch durch die Gegend werfen. Wer illegal Sperrmüll entsorgt, muss dafür zukünftig nicht mehr 500 Euro, sondern 8000 Euro zahlen – laut dem Post des CDU-Mannes pro Kubikmeter. Wer Hundekot nicht entfernt, zahlt nicht mehr 55 Euro, sondern gleich 80 Euro.

Und es geht noch weiter: Auch das Beschädigen von Anpflanzungen ist neu geregelt, kstet nicht mehr zwischen 100 und 5000 Euro, sondern ab 300 Euro bis 10.000 Euro. Und: Feuer anzünden in Grünanlagen wird mit Bußgeldern von 200 bis 0.000 Euro geahndet. Hinzugekommen sind auch zahlreiche neue Tatbestände. Dazu gehören das Entsorgen von Müllsäcken (500 Euro pro Stück) und das Entsorgen von Bauschutt. Bei letzterem richten sich die Bußgelder nach der Menge – bei bis zu 100 Kilo liegt die Strafe bei 25.000 Euro. Sind gefährliche Inhaltsstoffe enthalten, kann der Preis sogar auf 65.000 Euro steigen.