Hartz und herzlich
Rostockerin wohnt im „Hartz-und-herzlich“-Block: „Kinder haben Ameisen im Bett – es ist ekelhaft“
Im Rostocker Blockmacherring, bekannt aus der RTLZWEI-Sozialdoku „Hartz und herzlich“, herrschen erneut schockierende Zustände. In der Folge vom 8. April 2025 schildert Mandy Wittenburg (36), Mutter von fünf Kindern, ihre Verzweiflung: „Meine Kinder haben Ameisen im Bett – es ist ekelhaft!“ Seit sechs Jahren lebt die Familie in einem der maroden Plattenbauten in Groß Klein, doch die Wohnsituation wird immer unerträglicher. Die Kamera zeigt eindrucksvoll, wie Mandy mit den alltäglichen Herausforderungen kämpft – und dabei an ihre Grenzen stößt.

Der Albtraum begann vor Monaten, als Mandy einen Wasserschaden in ihrer Wohnung meldete. „Seit anderthalb Monaten steht das Wasser im Bad, und nichts passiert“, klagt sie. Statt einer Reparatur erhielt sie eine Mieterhöhung – ein Schlag ins Gesicht für die alleinerziehende Mutter, die von Bürgergeld lebt. Doch der Wasserschaden ist nur die Spitze des Eisbergs: Die Feuchtigkeit hat Ameisen angelockt, die sich nun in der ganzen Wohnung, sogar in den Kinderbetten, breitgemacht haben. „Ich hab nachts geheult, als meine Kleine sagte, dass sie krabbeln spürt“, erzählt Mandy mit Tränen in den Augen.
Die Zuschauer erleben, wie Mandy verzweifelt versucht, die Plage zu bekämpfen. Mit Hausmitteln und billigem Insektenspray rüstet sie sich gegen die Eindringlinge, doch der Erfolg bleibt aus. „Ich kann mir keinen Kammerjäger leisten“, gesteht sie. Die Kinder, zwischen vier und zwölf Jahren, leiden sichtlich: „Die Kleinen kratzen sich ständig, und in der Schule werden sie schon gehänselt“, sagt Mandy. Die Wohnung, ohnehin in schlechtem Zustand mit schmorenden Kabeln und feuchten Wänden, bietet keinen Rückzugsort mehr.
Die Episode wirft ein grelles Licht auf die Missstände im Blockmacherring. Mandy ist nicht allein mit ihren Problemen – andere Bewohner klagen ebenfalls über Schimmel, Ungeziefer und mangelnde Unterstützung durch die Vermieter. „Wir werden hier vergessen“, sagt sie bitter. Dennoch gibt sie nicht auf: Sie hat einen Antrag auf Wohnungswechsel gestellt, doch die Wartezeit ist lang. „Ich will einfach, dass meine Kinder in Sicherheit sind“, betont sie.
„Hartz und herzlich“ zeigt einmal mehr die Schattenseiten des Lebens in sozialen Brennpunkten. Mandys Geschichte bewegt die Zuschauer – in Foren wird heftig diskutiert, ob die Stadt Rostock und die Vermieter mehr tun müssen. Für Mandy bleibt nur die Hoffnung auf Besserung, während sie weiter gegen Ameisen und Verzweiflung kämpft. Die Folge endet mit einem Appell: „Das darf so nicht weitergehen!“