Rückenschmerzen, Geldsorgen, doch Janine gibt nicht auf – „Ich kämpfe für mein Kind!“
Es ist Samstagvormittag in den Benz-Baracken in Mannheim. Während viele noch gemütlich frühstücken, ist Janine schon längst auf den Beinen. Die alleinerziehende Mutter von Zwillingen steht vor einer wahren Herausforderung: Der Wochenendeinkauf steht an – und der ist für sie mittlerweile körperlich wie finanziell ein echter Kraftakt.
An ihrer Seite: ihre lebhaften Zwillinge, die frische Luft auf dem Fahrrad genießen – und ein alter, längst ausrangierter Buggy. Was auf den ersten Blick ungewöhnlich wirkt, hat für Janine einen ganz praktischen Nutzen. „Ich weiß, der Buggy sieht komisch aus, aber er hilft mir ungemein“, erklärt sie. Seit Jahren leidet die junge Mutter unter starken Rückenschmerzen, die selbst einfache Tätigkeiten zur Qual machen. Der Buggy, früher für die Kinder gedacht, dient heute als Einkaufshilfe – eine clevere Lösung aus der Not heraus.
Doch nicht nur der Rücken macht Janine das Leben schwer. Auch die steigenden Lebensmittelpreise bereiten ihr immer wieder Sorgen. „Man überlegt dreimal, was man in den Wagen legt“, sagt sie nachdenklich, während sie sich durch die Regale eines Discounters kämpft. Als Bürgergeld-Empfängerin muss sie jeden Cent zweimal umdrehen – besonders mit zwei heranwachsenden Kindern.
Was Janine auszeichnet, ist ihr unermüdlicher Wille. Mit einem strengen Einkaufsplan, kreativen Rezeptideen und dem Mut zur Improvisation schafft sie es Woche für Woche, ihre Familie zu versorgen. Dabei bleibt sie stets ehrlich, emotional und offen – auch in der Kamera von „Hartz und herzlich“. Ihre Geschichte bewegt, weil sie zeigt, wie schwer das Leben sein kann – und wie man dennoch nicht aufgibt.
Für viele Zuschauer gilt Janine längst als Sympathieträgerin der Serie. Trotz Schmerzen, Sorgen und Stress verliert sie nie ihren Humor – und zeigt: Stärke hat viele Gesichter.